negative Selbstbilder, PerformerNin, Hocker
Maße und Frameanzahl variieren
2020
negative selfperceptions, performer, Crash Cussion
varying Imagesizes and frames
2020
The captions translate as follows:
I am doing everthying wrong – I am too weak – I can not do it
it is my fault – I am worthless – I should not even be here
I will fail – this allways happens to me – I am never good enough
WTFX.kontaktpolster
WTFX.sturzkissen
WTFX.kaputtze
Fotos: Ade Schinauer
Bedruckte Baumwolle, Schaumstoff, Holz, Garn, Wäscheknöpfe
Kaputtze: etwa 156cm x 60cm x60cm
Sturzkissen: 40cm x 40cm x 40cm
Kontaktpolster: 123cm x 59cm x10cm
2020
Die WTFX.serie besteht in interaktiven Objekten und performativen Handlungen. Ich habe sie aus Selfies entwickelt, die ich vor einigen Jahren aufnahm, als ich übte zu fotografieren und fotografiert zu werden. Für eine Gemeinschaftsausstellung griff ich diese Fotos wieder auf. Wir Künstler_innen hatten uns geeinigt durch das Medium „Selfie“ mit unseren widerständigen Körpern, gelabelt als queer, ver_rückt oder be_hindert, zu arbeiten. Damit Zwang ich mich wieder einmal aus meiner Komfortzone heraus und in die Arbeit mit Photografie(n). Mein Unwohlsein diesem Medium gegenüber (obgleich ich es selbst gewählt hatte) regte mich zu einer Reflektion über eigene Muster an. Muster, die nur aus einem Fragment meines Selbst bestehen und dennoch so überwältigend werden können, dass ich gar nicht mehr ich bin. Mit genug Wiederholungen verwandelt sich ein Fragment zu einem Muster, dass sich endlos in alle Richtungen fortsetzt. Es wird zu einer beengten Unendlichkeit, die keinen Raum lässt für ein Ich. Solche Strukturen aus mir habe ich in interaktive Objekte übersetzt, die das Typische des jeweiligen Fragments formal aufgreifen. Gleichzeitig laden sie intuitiv zu Handlungen ein, die einen Ausbruch aus dem Muster begünstigen.
Die Kaputtze verhüllt die Sicht. Jetzt in Bewegung bleiben und unbesehen in Hindernisse laufen oder zur Ruhe kommen, sich besinnen im Innen.
Das Sturzkissen fordert die Konzentration auf das eigene Gleichgewicht. Sonst bringt es zu Fall, wen es stützen soll.
Das Kontaktpolster ist eine dicke Schicht Watte, wo der Körper im Außen eine Grenze sucht. Sich ganz in dieses Spielraum hineinbegeben um die eigenen Grenzen zu finden.
Printed cotton, foam, wood, yarn, laundry buttons.
Hood: about 156cm x 60cm x60cm
Crash Cushion: 40cm x 40cm x 40cm
Contact Cushion: 123cm x 59cm x10cm
2020
The WTFX.series consists of interactive objects and performative actions. I developed them from selfies I took a few years ago when I was practising taking photographs and being photographed. For a collective exhibition, I took up these photos again. We artists had agreed to work through the medium of the selfie with our resistant bodies labled queer, crazy or disabled. This forced me out of my comfort zone and into working with photography(s) once again. My discomfort with this medium (although I had chosen it myself) made me reflect on my own patterns. Patterns that consist of only a fragment of myself and yet can become so overwhelming that I am no longer Me at all. With enough repetitions, a fragment turns into a pattern that continues endlessly in all directions. It becomes a constricted infinity that leaves no room for a self. I have translated such structures from Myself into interactive objects that formally take up the typical features of the respective fragment. At the same time, they intuitively invite actions that favour breaking out of the pattern.
The Hood obscures the view. Now keep moving and run unseen into obstacles or come to rest, reflect within.
The Crash Cushion demands concentration on one’s own balance. Otherwise it will bring down whom it is supposed to support.
The Contact Cushion is a thick layer of cotton wool where the body seeks a boundary on the outside. To give oneself completely into this space in order to find one’s own limits.
WTFX.performances
Videoaufzeichungen* von Performances an WTFX.Objekten
Kaputtze: 221sec |Sturzkissen: 176sec|Kontaktpolster: 164sec
2020
Die WTFX.serie besteht in interaktiven Objekten und performativen Handlungen. Ich habe sie aus Selfies entwickelt, die ich vor einigen Jahren aufnahm, als ich übte zu fotografieren und fotografiert zu werden. Für eine Gemeinschaftsausstellung griff ich diese Fotos wieder auf. Wir Künstler_innen hatten uns geeinigt durch das Medium „Selfie“ mit unseren widerständigen Körpern, gelabelt als queer, ver_rückt oder be_hindert, zu arbeiten. Damit Zwang ich mich wieder einmal aus meiner Komfortzone heraus und in die Arbeit mit Photografie(n). Mein Unwohlsein diesem Medium gegenüber (obgleich ich es selbst gewählt hatte) regte mich zu einer Reflektion über eigene Muster an. Muster, die nur aus einem Fragment meines Selbst bestehen und dennoch so überwältigend werden können, dass ich gar nicht mehr ich bin. Mit genug Wiederholungen verwandelt sich ein Fragment zu einem Muster, dass sich endlos in alle Richtungen fortsetzt. Es wird zu einer beengten Unendlichkeit, die keinen Raum lässt für ein Ich. Solche Strukturen aus mir habe ich in interaktive Objekte übersetzt, die das Typische des jeweiligen Fragments formal aufgreifen. Gleichzeitig laden sie intuitiv zu Handlungen ein, die einen Ausbruch aus dem Muster begünstigen.
Die Kaputtze verhüllt die Sicht. Jetzt in Bewegung bleiben und unbesehen in Hindernisse laufen oder zur Ruhe kommen, sich besinnen im Innen.
Das Sturzkissen fordert die Konzentration auf das eigene Gleichgewicht. Sonst bringt es zu Fall, wen es stützen soll.
Das Kontaktpolster ist eine dicke Schicht Watte, wo der Körper im Außen eine Grenze sucht. Sich ganz in dieses Spielraum hineinbegeben um die eigenen Grenzen zu finden.
* Es gibt noch keine Audiodeskription für die Videos. Das möchte ich nachholen.
Videotapings* of performances with WTFX.objects
Kaputtze: 221sec |Sturzkissen: 176sec|Kontaktpolster: 164sec
2020
The WTFX.series consists of interactive objects and performative actions. I developed them from selfies I took a few years ago when I was practising taking photographs and being photographed. For a collective exhibition, I took up these photos again. We artists had agreed to work through the medium of the selfie with our resistant bodies labled queer, crazy or disabled. This forced me out of my comfort zone and into working with photography(s) once again. My discomfort with this medium (although I had chosen it myself) made me reflect on my own patterns. Patterns that consist of only a fragment of myself and yet can become so overwhelming that I am no longer Me at all. With enough repetitions, a fragment turns into a pattern that continues endlessly in all directions. It becomes a constricted infinity that leaves no room for a self. I have translated such structures from Myself into interactive objects that formally take up the typical features of the respective fragment. At the same time, they intuitively invite actions that favour breaking out of the pattern.
The Hood obscures the view. Now keep moving and run unseen into obstacles or come to rest, reflect within.
The Crash Cushion demands concentration on one’s own balance. Otherwise it will bring down whom it is supposed to support.
The Contact Cushion is a thick layer of cotton wool where the body seeks a boundary on the outside. To give oneself completely into this space in order to find one’s own limits.
* The videos do not have an Audiodeskription. I am still finding out, how to make one available.