this is not my place
bedrucktes Papier, Klebeband
300cm x 250cm x 50cm
Gutsverwalterhaus in Vienau 2019
Die BesucherNinnen werden eingeladen, an einer Demonstration teilzunehmen und sich in die Lebensrealität von trans Personen einzufühlen.
Sie finden eine Abstellkammer, deren Tür etwa 40cm breit ist. Hier werden sie mit einer Rede begrüßt:
„Menschen, die sich jenseits der zwei populärsten Geschlechter identifizieren, erfahren jeden Tag, dass sie nicht passen. Sie passen nicht in das aktuelle Personenstandsgesetz. Sie passen nicht in die Herrentoilette. Sie passen nicht in Frauenräume. Sie passen nicht in Stellenangebote: „Mitarbeiter oder Mitarbeiterin gesucht“. Oft passen sie nicht mal in die Horizonte ihrer Eltern und FreundNinnen – oder gar in den eigenen Körper. Sie werden weggeschickt, ignoriert oder falsch einsortiert.“
Bei dem Versuch, die Abstellkammer zu betreten machen die Besuchenden selbst die Erfahrung, dass sie nicht passen: eins muss sich vorsichtig seitwärts hineinschieben. In der Kammer selbst ist es unmöglich, sich zu bewegen ohne sich dabei an Gesetzestexten und medizinischen Leitlinien zu stoßen, die an allen Wänden hängen. Sie fallen durch Berührung herunter und es entsteht ein heilloses Chaos. Jede kleine Bewegung muss mit mit Sorgfalt erfolgen und dennoch eckt eins an.
In verschiedenen Nieschen in der Kammer stecken kleine Zines zu trans Geschlechtlichkeit. Die BesucherNinnen können diese mitnehmen und zuhause lesen oder weitergeben.
printed paper, adhesive tape
300cm x 250cm x 50cm
Manor house in Vienau 2019
The visitors are invited to take part in a demonstration and to empathise with the reality of life of trans people. They find a storage room with a door about 40 cm wide. Here they are welcomed with a speech:
„People who identify beyond the two most popular genders are told every day that they do not fit. They don’t fit into the current law. They don’t fit in men’s spaces. They don’t fit in women’s spaces. They don’t fit into job offers: „male or female employee wanted“. Often they don’t even fit into the horizons of their parents and friends – or even into their own bodies. They are sent away, ignored or misclassified.“
When trying to enter the storage room, the visitors themselves experience that they don’t fit: one has to carefully slide in sideways. In the chamber itself, it is impossible to move without bumping into legal texts and medical guidelines hanging on all the walls. They fall down when touched, creating a hopeless chaos. Every little movement has to be made with care and yet one still bumps into another.
In various niches in the chamber are small zines on being transgender. The visitors can take these away and read them at home or pass them on.